Lymphstau oder Lymphödem und Lymphdrainage

Lymphstau oder Lymphödem, Lymphdrainage

Zunächst einmal gibt es den angeborenen Schaden, das bedeutet, das Lymphsystem ist vom Körper gar nicht angelegt worden – diesen Fall lassen wir hier außer acht.

Sonst gibt es nach Unfällen und Verletzungen, nach Operationen oder langem Nichtgebrauchen (zum Beispiel nach langem Liegen) einen defekten Abfluss der Lymphe. Die Lymphe ist eine farblose Flüssigkeit, die zum Beispiel bei Brandwunden oder wenn man sich nur die Haut aufritzt (ohne zu bluten) austritt. Diese Flüssigkeit wird langsam abgepumpt, nimmt Abbauprodukte und Gifte mit sich, wird dann schließlich in das Blutsystem und zu weiterer Verarbeitung geführt. Ganz dünne Röhrchen, kaum sichtbar, sorgen für den Transport.

Nun können diese Röhrchen entweder kaputtgehen (Narben, Operationen) oder es kann der Druck so groß werden, daß die Flüssigkeit nicht nach oben wegtransportiert wird, sondern sich zurückstaut und ins Gewebe austritt. Das ist dann die Schwellung und der Lymphstau. Um den Lymphfluß wieder in Ordnung zu bringen, wird eine bestimmte Massage, die Lymphdrainage, angewendet. Es ist dies eine hochqualifizierte Tätigkeit, die einer guten Ausbildung bedarf. Bitte achten Sie darauf, nicht jeder Masseur, der das von sich behauptet, beherrscht die Lymphdrainage wirklich.

Krankheitsindex

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